.arch.kunst
2,25 franken,
skulptur über das
übriggebliebene
autoren: florian meissner
datum: okt-2024
ausbildungsinstitution: tum
kurzbeschreibung
Die Münzen sind das Relikt eines Aufenthalts in der Schweiz. Sie sind übrig geblieben, vergessen und übersehen in einem Rucksack verblieben, seit dem Tag, an dem ich zurück nach Deutschland zog.
Sie verbringen als Übriggebliebenes ein der Natur des Geldes untypisches Dasein. Zusammen seit 175 Jahren in Umlauf, sitzen sie nun stattdessen fest. Die Mauer stellt sich dem Momentum der Münzen symbolisch in den Weg und bremst deren Bewegung; 175 Jahre werden abrupt gestoppt. Sie kleben und stagnieren, sind aus dem Konsumkreislauf genommen und außerhalb der Wirtschaftszirkulation. In Deutschland kann mit dem Franken nichts angefangen werden. Die Münzen besitzen hier nur noch ihren Materialwert, zumindest im täglichen Leben. Es wird die Bedeutung des Geldes und seines beigemessen Wert als Ideellen, welchen ihm eine Gesellschaft zu teil werden lässt, erörtert.
Vier Münzen (CHF) von 1970/1975/2013/2011, Kupfernickel und Aluminiumbronze, Gips, Masse 5x2x14cm, 2024, Florian Meissner