.arch.kunst
aubachtal neu
verwoben, greiz
autor: florian meissner + xavier jahn + veronika steinbacher
datum: april-2022 bis juni-2022
ausbildungsinstitution: bauhaus-universität weimar
kurzbeschreibung
Die Vision - „Aubachtal neu verwoben“ verwebt Bestehendes mit neuer Gestaltung und Nutzung, Geschichte mit Zukunft, Mensch mit Natur für ein lebenswertes und zukunftsfähiges Aubachtal. Ausgehend von der stark frakturierten, von Brachflächen und Leerstand geprägten gegenwärtigen Situation setzt unser Konzept auf die Nachverdichtung nahe dem Stadtzentrum und dem Ausdünnen städtischer Strukturen zugunsten eines grünen Aubachtals gen Osten. Erhalten wird sowohl baukulturelles, teils denkmalgeschütztes Erbe, gut erhaltene Architektur sowie Gebäudekomplexe und Einrichtungen, die öffentlich genutzt werden. In der westlichen Talhälfte ergänzen nahe dem Stadtzentrum Neubauquartiere in Form des „offenen Blocks“ die vorhandene Bebauung. Die auf Flexibilität in der Nutzung als Arbeits- oder Wohnraum ausgelegten, offenen Quartiere ermöglichen die unkomplizierte Anpassung an den lokalen Bedarf. Die Erschließung des Aubachtals ändert sich zugunsten des Fuß- und Radverkehrs. Diesem steht ein breiter Hauptweg im Grünen zur Verfügung, der das gesamte Tal mittig durchläuft, und dabei sowohl die verschiedenen Nutzungsbereiche als auch das baukulturelle Erbe verbindet. Letzteres wird durch den in Sichtachsen geführten Wegverlauf besonders in Szene gesetzt. Schmälere Nebenwege übernehmen die Verknüpfung von Tal und Hauptweg mit den Knotenpunkten, den Schnittstellen zur direkten Umgebung des Aubachtals. Das winkligeWegenetz schafft so ein ungleichmäßiges und asymmetrisches Muster an Grünflächenpolygonen, das durch organische Elemente wie den (Verlauf des) Aubach oder die geschwungenen Verbindungswege auflockernd gebrochenwird. Verkehrliche Beruhigung und das ökologische Aufblühen des Tals bedeuten einen nachhaltigen Mehrwert für die Greizer, wie auch für die Flora und Fauna des Tals.