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das atelierhaus als typologie

autoren: florian meissner + paula thurow
datum: märz-2022 bis juli-2022
ausbildungsinstitution: bauhaus-universität weimar

 

 

kurzbeschreibung

Im Rahmen des Studios sollte das herkömmliche Wohnen in der Stadt hinterfragt werden. Die durch eine starke Nord- und Südausrichtung geprägte Parzelle wird mit Hilfe des Atelierwohnens für Wohnnutzung interessant. Im Norden steht das Bauwerk parallel zur einer schmalen Gasse, die als Verlängerung einer historisch bestehenden Strasse geführt wird. Im Süden grenzt ein Platz, an welchen alle weiteren Parzellen anschliessen. Besonderes Augenmerk gilt der Ausformulierung der Fassaden, die mit unterschiedlichen Lichtverhältnissen umgehen müssen. Die transparente Nordfassade legt sich wie ein schützendes Tuch über und vor die Atelierzone. Durch die doppelte Verglasung wird die Gassensituation geweitet und die eigentliche Fassade rückt visuell noch einmal zurück. Die Fensterfront der Ateliers versucht Streiflicht über die Decke einzufangen. Es ist möglich die Ateliers direkt über den sich so ausbildenden Nordgang zu erschliessen. Dieser Gang versteht sich bei geöffneten Falttüren als Ort des kreativen Austauschs und Kommunikationsbereich. Dem gegenüber ist die Südfassade geschlossener und privater ausformuliert, ein Sturz verkleinert die Fensterfläche, durch bepflanzte Schiebeläden ist individuelle Beschattung möglich. Über den Südlaubengang lässt sich direkt der Wohnbereich erschliessen. Die Wahl des Zugangs liegt bei den Nutzer:innen und beim Grad der Ateliernutzung. Der Entwurf verbindet das Leben und Arbeiten in Abhängigkeit der Lichtverhältnisse und richtet sich dabei besonders an gewerbetreibende Künstler:innen / Designer:innen. Hierfür stehen im Norden ein lichter Atelierraum, im Süden Wohnräume zur Verfügung, dazwischen liegt ein Funktionskern mit Küche und Nasszelle. Das Erdgeschoss nimmt Gewerbeeinheiten zur Gasse und zum Platz hin auf, um Menschen anzuziehen und um das Quartier zu beleben. Im Zentrum liegt eine pädagogische Einheit und eine Fläche, die von den Hausbewohnern bei Bedarf als Galerie oder Verkaufsfläche genutzt werden kann; sie ist auch unterteilbar.

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