.arch.kunst
ein haus am see
für die musik
autor: florian meissner
datum: mai-2022 bis juni-2022
ausbildungsinstitution: ausserakademisches projekt
kurzbeschreibung
Auf freier Fläche entsteht ein Konzert- und Probenhaus, dass zwischen den verschiedenen Landschaftssituationen vermittelt. Der Entwurf nutzt den Naturraum als Kulisse und Anknüpfungspunkt und versucht zwischen innen und aussen, oben und unten dezidiert zu vermitteln. Die Volumen richten sich zum See sowie zur Stadt hinaus und spannen dabei in ihrer Mitte einen Hof auf. Die differenzierte Transparenz der Fassaden lässt dabei verschiedene Durchblicke und optische Verfremdungen zu. Der Konzertsaal wird als hölzerner Kubus in das Zentrum gebettet und erhebt sich in der Höhe visuell über das Bauwerk. Neben klassischen Konzerten, sollen auch Performances, Tanz oder Schauspiel ermöglicht werden. Sowohl der Hof als auch die Seeterrasse machen zudem Veranstaltungen unter freiem Himmel möglich. Der Entwurf versucht einen möglichst niederschwelligen Raum anzubieten, um dem Besucher die Hemmungen vor der Kunst zu nehmen und sie zugänglicher werden zu lassen. Die äussere Gestalt der Baukörper ist massig und leicht zugleich, die Tragwerksstruktur fein und die Fassade in mehren Schichten aufgebaut. Der grosse Logensaal wird im Norden von den Funktionsbereichen für den Betrieb umgriffen. Im Süden schmiegt sich das grosse Foyer, an dessen Seiten kaskadenartige Treppen verlaufen. Durch die Fensterfronten, welche mit unterschiedlichen Arten von Strukturgläsern verglast sind, kann das fakturierte Licht der Landschaft eindringen. Für den grossen Saal hingegen bildet der See Kulisse und Bezugspunkt; wenn die sich im Inneren befindenden Wendetüren geöffnet sind, ist der Blick auf den See frei.