.arch.kunst
hortus
conclusus
autoren: florian meissner
datum: märz-2023 bis mai-2023
ausbildungsinstitution: ausserakademisches projekt
kurzbeschreibung
Der Entwurf basiert auf dem vor allen in der Kunst des Mittelalters entstandenen Motiv des hortus conclusus: ein von der Aussenwelt entkoppelter und nach innen gerichteten Garten, der besonders bei der Mariendarstellung eine Rolle spielt.
Wesentlich ist der Umstand der Verschlossenheit. Durch seine Umzäunung wir ein klar definiertes Innen und Außen geschaffen, das ihn prägt, sonach man ihn fast als
Interieur bezeichnen kann. Der hortus conclusus ist Synonym schlechthin für die Sehnsucht nach dem Paradies. Der Entwurf greift dieses Spannungsfeld auf. Um einen zentralen, ausschliesslich sich nach innen richtenden Garten gelegen, erstreckt sich ein grosser Wohnraum, um welchen sich wiederum Räume schmiegen. Weitere horti conclusi greifen das Thema auf, lassen jedoch Aussenbezüge zu oder variiren das Thema neu. Ein Haus voller Paradiesgärten ensteht. Das schwere massiv gemauerte Haus stellt Bezüge zur Hofmauer einer Burg her und nutzt die schützenden und sicheren Eigenschaften des Ziegelsteins. Als Passivhaus mit
grosser thermischer Speicherkapazität entworfen, sollen die horti zusätzlich dem Raumklima positiv beitragen.