.arch.kunst
von wand
zu wand, studienentwurf haus mit naturstein
autoren: florian meissner
datum: feb-2025
ausbildungsinstitution: ausserakademisches projekt
kurzbeschreibung
Stein ist eine Mischung verschiedener Mineralien. Ein ewiges druckfestes und natürliches Material, welches direkt zu den Ursprüngen eines pulsierenden flüssigen Planeten führt, dessen Herz es seit jeher bildet.
Im Studienentwurf für eine Wohnhaus mit steinernem Tragwerk, bilden die beiden fassenden und hütenden Natursteinmauern den Rahmen eines im Kontrast leicht wirkenden Wohnraums. Das Wohnen und Leben spielt sich zwischen diesen beiden steinernen Vertikalen ab. Der Valser Quarzit, ein Naturstein aus der Schweiz, ist an jeder Stelle des Hauses haptisch erfahrbar. Aufgrund der hohen Dichte und thermischen Masse, gibt die Wand verzögert Wärme ab, oder weißt eine entsprechende Trägheit dabei auf, die zur Nachtauskühlung im Sommer beträgt. Die Wand selbst wird zu einem fühlbaren und umsorgenden Ort.
Jeder Raum weist an einer seiner Begrenzungsflächen eine der Wände aus Naturstein auf. Die um 45 Grad gedrehte Treppe strukturiert den Grundriss, wirbelt ihn auf und bildet den Kontrapunkt zu den gerichtet Natursteinmauern. Von hier aus breiten sich leichte Raumtrennungen aus und tasten sich zur steinernen Wänden vor, wo diese je in einer Tür ihren Abschluss finden.
Mal geschlossen, mal offen, wird die Wand so nicht verbaut und leitet in die Räume über. Im Untergeschoss befinden sich Entree und verschiedene Schlaf- und Rückzugsräume, ein großes Bad gliedert sich gleichwohl an. Im Obergeschoss soll das Wohnen seinen Platz möglichst ungestört finden. Küche und Wohnfläche sind gleichwertig geteilt und gehen in einander über, ohne einen Hierarchieunterschied zu bilden. Ein Oberlicht versorgt den Raum mit zusätzlichem Tageslicht.